Story about: Adventskalender und seine Bedeutung
Habt ihr euch eigentlich mal Gedanken darüber gemacht, warum Adventskalender so beliebt sind? Selbst bei Erwachsenen hat der Kalender einen gewissen Zauber und jedes Jahr muss man bei bestimmten Exemplaren ganz besonders schnell sein, um einen zu ergattern. Ich habe jedes Jahr den Kalender von Rituals, da er einerseits hübsch aussieht und als Deko-Element mein Wohnzimmer verschönert und andererseits einen tollen Inhalt hat. Aber auch den Kalender von Purelei liebe ich, denn dieser enthält wunderschöne Schmuckstücke. Ihn hatte ich im vergangenen Jahr. Dadurch, dass bei vielen Exemplaren eine gewisse „Rarität“ vermittelt wird, wächst die Begehrlichkeit, einen davon zu ergattern enorm. Schon bei der Ankunft sind Adventskalender schön verpackt und es ist immer wie ein kleines Geschenk an sich selbst …
Doch, wo liegt eigentlich der Ursprung von Adventskalendern?
Woher kommt denn nun die Tradition, die für viele von uns jedes Jahr selbstverständlich dazu gehört? In erster Linie geht es ja darum, die Tage bis zum Heiligen Abend zu zählen und dafür liegen die Wurzeln bereits im Jahre 1838. Der Leiter eines evangelischen Knabenrettungshauses Johann Hinrich zündete jeden Tag in seinen Andachten eine weitere Kerze im kompletten Dezember an. So entstand quasi der Gedanke, die Tage bis zu Weihnachten zu zählen.
Die ersten Kalender zum „Abstreichen“ und „Abreißen“ sind im 19. Jahrhundert verwurzelt. Die allgemeine Vermutung deutet auf den Verleger und Pfarrersohn Gerhard Lang aus Maulbronn in Württemberg. Dieser erfand einen Kalender zum selberbasteln. Dabei wurden 24 Bildchen ausgeschnitten und auf einen Pappkarton geklebt.
In den 1920er Jahren verbreitete sich dann der Adventskalender, dessen Fensterchen man öffnen konnte und hinter dessen Türchen schöne Bilder zu entdecken waren. Beliebt waren dabei vor allem die Exemplare des lithografischen Verlags Reichhold & Lang aus München. Dieser brachte auch die Naschereien in die Kalender. Dies war auf die Mutter des Verlegers zurückzuführen, die ihm auf jedes seiner Türchen Kekse legte. So entstand bei ihm die Idee, Schokolade und Co. in die Türchen zu füllen.
Eine wahren Boom haben die beliebten Stücke nach dem Krieg in den 50er Jahren erfahren. Durch den Anstieg der Wirtschaft waren Kalender von nun an der breiten Masse zugänglich. Niedrige Preise und der massenweise Vertrieb von Kalendern mit romantischen Motiven führten zu einem immensen Erfolg der Kalender. Die deutsche Tradition schaffte es dann sogar in die USA.
Heute kann man sich die vorweihnachtlichen Geschenke gar nicht mehr wegdenken. Sie schmücken ja auch zusätzlich den Raum und sind irgendwie geheimnisvoll. Und das nicht nur für Kinder. Mittlerweile haben die Kalender nicht nur christliche Motive und Schokolade, sondern gehen durch sämtliche Lebensbereiche wie Schmuck, Schokolade, Tee, Film und Fernsehen, Beauty und vieles mehr.
Wie steht ihr denn zu der Tradition? Seid ihr auch Advents-Kalender-Fans?
2 Gedanken zu „Story about: Adventskalender und seine Bedeutung“
Ja absolut, ein Weihnachtskalender darf es bei mir auch noch geben :).
Ich wünsche dir einen schönen 2. Advent.
Danke, das wünsche ich dir auch!