Picknick Open 2016 Loreley – ein lachendes und ein weinendes Auge

Picknick Open 2016 Loreley – ein lachendes und ein weinendes Auge

Vor einigen Wochen habe ich euch bereits über darüber berichtet, dass ich mit meiner Familie zum Picknick Open 2016 auf die Loreley fahre. Welche Highlights es gab, wen ich interviewen durfte und was mich seit dem Tag beschäftigt, erfahrt ihr jetzt.

Aus gegebenem Anlass möchte ich zunächst ernstere Worte loswerden. Noch geflasht vom Wochenende fuhr ich heute morgen mit meinen Kindern gut gelaunt in die Stadt. Als ich das Radio anschaltete wurde diese Euphorie schnell getrübt. Denn sofort kamen mir die Worte von Joris, der beim Picknick Open ein bombastisches Konzert spielte, in den Sinn: „Wir lassen uns vom Terror nicht unterkriegen – nehmt euch an die Hand und macht die Augen zu und tanzt“. Welchen Nachhall diese Worte in mir auslösten, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht …

… denn als ich heute morgen im Radio hörte, dass einen Tag nach diesem wunderbaren Konzert, in Ansbach ein weiterer „Terroranschlag“ (ich nenne es mal so, um dem Kind einen Namen zu geben) stattfand, war ich tief bewegt. Ich hörte, dass Joris ebenfalls bei dem Konzert in Ansbach dabei war. So treffende Worte und dann bekamen sie einen Faustschlag mitten ins Gesicht. Seit dem überlege ich in welche Richtung dieser Beitrag gehen soll. Will ich den Terror thematisieren oder einfach über das Konzert, Spaß und gute Musik erzählen. Ich weiß es nicht …

Wenn wir dem Terror keine Plattform bieten, wird es dann besser? Wenn wir es analysieren und zum Tagesthema machen, wird es dann besser? Sagt es mir, denn ich kenne kein „richtig“ und „falsch“ mehr in dieser Beziehung. Ich bete und hoffe bei jeder Schreckensmeldung, dass es die Letzte war … leider glaube ich selbst nicht mehr daran. Optimistisch klingt das nicht, aber das funktioniert gerade nicht …

Nun zu dem zurück, was ich euch eigentlich berichten wollte: Das Picknick-Open 2016 auf der Loreley

Zu Beginn war der Besucherandrang noch recht übersichtlich. Einige der vorderen Ränge blieben frei, allerdings füllte sich die Picknick-Wiese recht schnell. Max Giesinger, der nach der Sängerin Fee seinen Auftritt hatte, heizte jedoch der Masse ein und füllte schnell die zunächst „leeren Reihen“ im vorderen Bereich. Mit seinem bekannten Song „80-Millionen Lichter“ kochte die Stimmung auf der Loreley so richtig hoch.

Max Giesinger Picknick Open

 

Nach ihm trat die Band „The Souls“ auf. Die einzige englischsprachige Band an diesem Tag brachte eine gelungene Abwechslung zu den deutschsprachigen Bands auf die Bühne. Die Jungs aus der Schweiz sind eine coole bunte Truppe, deren Songs sich hören lassen können.

Ich habe im Anschluss an den Auftritt der The Souls ein Interview mit den Jungs geführt, das komplette Interview folgt allerdings in einem weiteren Beitrag, da dieser sonst den Rahmen sprengen würde.

Ein weiteres Highlight dieses Tages war Namika mit ihrem Auftritt zu „Lieblingsmensch“, den 25 vorher ausgewählte Kinder, als Chor begleiten durften. Gänsehaut-Feeling pur! Leider war es etwas schade, dass Namika den Fans, die nach ihrem Auftritt eine halbe Stunde am Zaun warteten, keine Autogramme gab. (Fee, The Souls und Max Giesinger haben das nämlich getan) Auch Teesy, der vor Namika gesungen hat, hat sich leider nicht die Mühe gemacht und seinen Fans Autogramme gegeben. Einige der Kids waren sehr traurig darüber und warteten lange am Zaun. Ich finde, dass man sich diese Zeit wirklich nehmen sollte.

Namika

 

Zum krönenden Abschluss kam Joris, der für mich den Abend mit seinem Auftritt zum meinem persönlichen Highlight machte. Ob am Klavier oder mit der Gitarre in der Hand – die Stimmung war bombastisch und ich bekam eine Gänsehaut nach der anderen. Bei seinen Songs „Sommerregen“ oder „Herz über Kopf“ bebte die Masse und tanzte und sang, was das Zeug hielt. „Nimm meine Hand und mach die Augen zu und tanz!“

Joris Picknick Open

Abgerundet wurde das Picknick Open 2016 durch ein Feuerwerk, das besonders den Kindern leuchtende Augen zauberte.
Alles in allem war es ein gelungener Tag (bis auf die Preise vor Ort, die mit 4 Euro pro Kaltgetränk doch recht hoch angesiedelt waren. Man konnte sich Getränke mitbringen, aber erlaubt waren 0,5 Liter pro Person, die auf den Tag gesehen – 8 Stunden – recht wenig waren) und wir würden das Picknick Open jederzeit wieder besuchen!

4 Gedanken zu „Picknick Open 2016 Loreley – ein lachendes und ein weinendes Auge

  1. Schöner Bericht und bin gespannt auf das Interview mit den Souls. Wegen ihnen war ich da. Es war wirklich ein toller Event! Während dem Joris-Auftritt hab ich Namika überigens bei den Fans am Gitter Autogramme schreiben gesehen. Hab mich aber nicht geachtet, wie lange sie schliesslich da war.

    1. Hallo liebe Sarah,

      leider hat sie da ebenfalls keine Autogramme gegeben. Man sagte, dass sie jetzt „privat“ da sei. Sie war nur am Zaun und ging dann wieder. Leider!
      Vor mir saßen nämlich Familien mit Kindern, die enttäuscht zurück kamen.

      Liebe Grüße

      Christine

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